Gleich zweimal war der SV Altenweddingen am vergangenen Wochenende in Punktspielen gefordert. Im Bördekreisderby am Sonnabend verbuchten die Blau-Gelben an eigenen Tischen gegen den TuS Fortschritt Haldensleben beim 7:5-Erfolg die ersten beiden Pluspunkte der Saison auf ihrem Konto. Mit dem gleichen Resultat mussten sich die Altenweddinger dann am Sonntag jedoch beim MSV Hettstedt II geschlagen geben. Immerhin verbesserten sich die Blau-Gelben durch ihren ersten Saisonsieg auf Platz elf in der Tabelle.

Im Kreisderby gegen die Ohrestädter gingen die Sülzetaler zunächst mit 1:0 in Führung, nachdem Dirk Wagener das Auftaktmatch gegen Guido Lehmann recht deutlich in vier Sätzen für sich entschied. Anschließend lief es für die Gastgeber jedoch nicht mehr so gut. Durch die Niederlagen von Dennis Becker(0:3-Andy Ebeling), Christopher Belger(1:3-Stefan Graßhoff) und Mel Fynn Ketzel(0:3-Marius Kühne) gerieten die Blau-Gelben mit 1:3 in Rückstand. Die  Spiele danach im unteren Paarkreuz waren hart umkämpft. Hier gelangen den beiden Ersatzspielern des SVA, Danny Guhl(3:2-Tim Horstmann) und Mathias Pingel(3:2-Ingolf Puritz), zwei ganz wichtige Siege und damit der Ausgleich zum 3:3.

Beflügelt von den beiden Siegen der Mitspieler brachte der glänzend aufgelegte Wagener, der im Spitzenspiel Edeling klar in drei Sätzen bezwang, die Gastgeber wieder mit 4:3 in Front. Als Becker anschließend auch noch Lehmann mit 11:9 im fünften Satz niederrang, hatten sich  die Sülzetaler beim Stand von 5:3 erstmalig einen Zwei-Punkte-Vorsprung in dieser Partie erspielt. Es blieb aber auch in den nachfolgenden Einzeln spannend . Die Haldensleber kamen zunächst durch einen 3:1-Erfolg von Kühne gegen Belger auf 4:5 heran. Ketzel erhöhte umgehend für die Gastgeber auf 6:4, da er Graßhoff in vier Sätzen das Nachsehen gab. Durch die 1:3-Niederlage im vorletzten Spiel von Guhl gegen Puritz mussten die Blau-Gelben beim 6:5-Zwischenstand weiter um ihren ersten Saisonsieg bangen. Doch im letzten Einzel hatte der stark aufspielende Pingel bei seinem Vier-Satz-Erfolg gegen Horstmann den größeren Siegeswillen und bewies dazu Nervenstärke. So sicherte er dem SVA doch noch den  verdienten 7:5-Gesamtsieg gegen die keineswegs enttäuschenden Gäste aus der Ohrestadt.

SV Altenweddingen: Wagener(2 Punkte), Becker(1), Belger, Ketzel(1), Guhl(Ers. 1), Ma. Pingel(Ers. 2)

Einen Tag später scheiterten die Altenweddinger in der Auswärtspartie beim MSV Hettstedt II nur ganz knapp und mussten mit einer 5:7-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten.

Nachdem Dennis Becker gleich zu Beginn eine 0:3-Niederlage gegen Paul Günther kassierte, konnten die Altenweddinger zunächst an die am Vortag gezeigten Leistungen gegen Haldensleben anknüpfen. Dirk Wagener, glich postwendend durch einen glatten 3:0-Sieg gegen Christian Roß zum 1:1 aus. Die drei folgenden Einzel gingen jeweils über fünf Sätze. Die Sülzetaler Mel Fynn Ketzel und Mathias Pingel brauchten jeweils die Verlängerung im Entscheidungssatz, um sich gegen Tobias Lenz bzw. Jan Klepzig zu behaupten. Und Teamkollege Christopher Belger ließ Markus Schäfer im finalen Satz beim 11:6 keine Chance. Erst zum Abschluss von Runde eins waren die Hettstedter ein zweites Mal erfolgreich. Rainer Günther verkürzte für die Gastgeber durch einen Vier-Satz-Sieg gegen Tobias Zühlke.

Mit einer 4:2-Führung der Gäste begann die zweite Einzelrunde, in der sich der erneut überzeugende Wagener knapp in vier Sätzen gegen Paul Günther durchsetzte und die Altenweddinger Führung sogar auf 5:2 ausbauen konnte. Damit fehlte den Sülzetalern nur noch ein Sieg aus den verbleibenden fünf Spielen, um zumindest einen Punkt aus dem Mansfelder Land zu entführen. Doch die Hoffnung erfüllte sich letztlich nicht. Die Hettstedter gaben sich nicht auf und verwandelten den Drei-Punkte-Rückstand durch die Erfolge von Roß(3:0-Becker), Lenz(3:0-Belger), Schäfer(3:1-Ketzel), Klepzig(3:0-Zühlke) und Rainer Günther(3:1-Pingel) am Ende in einen 7:5-Gesamterfolg. Bitter für die Altenweddinger, denen somit das mögliche Remis doch noch verwehrt wurde.

SV Altenweddingen: Wagener(2 Punkte), Becker, Belger(1), Ketzel(1), Zühlke(Ers.), Ma. Pingel(Ers. 1)

In der Bezirksliga Börde hat es der Aufsteiger SV Altenweddingen III gegen den SV Blau-Gelb Eichenbarleben-Ochtmersleben verpasst, nach der Niederlage gegen die eigene Zweite und den drei folgenden Auswärtsspielen den ersten Sieg an eigenen Tischen einzufahren. Im oberen Paarkreuz teilte man sich nach dem Sieg von Christoph Raup(3:1-gegen Burkhard Julius) und der Niederlage von Renè May(1:3-Stefan Karpe) ebenso die Punkte wie im mittleren Paarkreuz. Hier hatte zunächst Chris-Marvin Hamann(3:0-Schenke) das bessere Ende für sich, während Fred Plewnia(1:3-Finke) am Nachbartisch eine Niederlage hinnehmen musste. Ein Doppelschlag im unteren Paarkreuz brachte die Sülzetaler mit 4:2 nach vorn, als sowohl Gerald Mieruch(3:1-Wittmann) als auch Philipp Schulze(3:0-Beust) als Sieger vom Tisch gingen.

Im zweiten Durchgang bügelte May(3:0-Julius) die knappe Fünf-Satz-Niederlage von Raup gegen Karpe wieder aus, bevor man sich im mittleren Paarkreuz abermals die Punkte teilte. Hier stand der durchaus vermeidbaren Fünf-Satz-Niederlage von Hamann, der Sieg von Plewnia(3:0-Schenke) gegenüber. Die Hoffnung der 6:4 führenden Gastgeber nun im unteren Paarkreuz  den Sieg perfekt machen zu können, erfüllte sich nicht. Zunächst war es Mieruch, der gegen Beust in drei Sätzen die Segel streichen musste, bevor auch Schulze gegen Ersatzspieler Wittmann sang und klanglos unterging.

Nach dem Spiel war man sich auf Sülzetaler Seite einig, hier mehr einen Punkt verloren, als gewonnen zu haben.

SV Altenweddingen II: Raup(1), May(1), C.-M. Hamann(1), PLewnia((1), Mieruch(1), Schulze(1)